Am Reformationstag 2017 jährt sich Luthers Thesenanschlag zum 500. Mal. Ob der zornige Mönch oder jemand anderes die Thesen wirklich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt hat, ist historisch nicht belegbar. Fest steht, dass der Papst sie erhalten hat, sie vielfach abgeschrieben wurden und rasch große Verbreitung fanden. Im Jubiläumsjahr, auch LUTHER-JAHR genannt, steht der Reformations-Superstar Martin Luther im Scheinwerferlicht des Interesses.
Reformation ist jedoch viel mehr - ohne die Mithilfe so vieler anderer Menschen wäre sie wohl in dem Ausmaß kaum möglich gewesen. Neben seinem Freund und Kollegen Philipp Melanchthon, dem Claudia Schmid den Roman »Die Feuerschreiber« (Fontis - Brunnen, Basel 2016) gewidmet hat, machte sie bereits 2011 auf einen weiteren Mitstreiter aufmerksam: Der Reformator Paul Fagius, der Martin Luther bei der Heidelberger Disputation im April 1518 kennen lernte, studierte in Heidelberg, lebte wie Martin Bucer in Straßburg und richtete in Isny im Allgäu die erste hebräische Druckerei im deutschsprachigen Raum ein.
Ihm ist die Romanbiographie »Die brennenden Lettern« gewidmet, der Debüt-Roman Claudia Schmids, der im Reformationsjubiläumsjahr in 3. Auflage im Gmeiner-Verlag erschienen ist. Quirin Melchior begibt sich »Auf Zeitreise von Heidelberg nach Isny« und begleitet Paul Fagius.
Radio-Rezension zu »Die brennenden Lettern«
Tanja Kaluza stellte bei Radio Zusa Claudia Schmids historischen Roman »Die brennenden Lettern« vor. Die Radio-Rezension kann hier angehört werden:
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Der Roman ist bei Amazon bestellbar und in jedem Buchladen erhältlich.